Ein ergreifender und gefühlvoller Dreiakter vom Schicksal eines Heimkehrers
"Wegkreuz" von Maximilian Vitus (1934)
Die Geschichte handelt vom Schicksal eines blinden Soldaten nach seiner Rückkehr aus dem ersten Weltkrieg.
Das Wegkreuz ist eine einsam gelegene Gaststätte in den Bergen. Hier warten die Mutter Brigitte und die Verlobte Regina auf die Rückkehr von Lorenz, der vor zehn Jahren in den Krieg gezogen ist.
Das letzte Lebenszeichen war ein Brief von Gustl, einem Kriegskameraden, der berichtete, dass Lorenz verwundet im Lazarett sei. Die beiden Frauen hoffen und warteten viele Jahre auf die Rückkehr des Vermissten. Reginas Vater Leonhard, der gerne mal einen trinkt, kann die Hoffnung der beiden Frauen nicht verstehen.
Schließlich, am zehnten Jahrestag von Lorenz Aufbruch in den Krieg kommen zwei Männer zum Wegkreuz. Es sind Lorenz und sein Freund Gustl. Lorenz verlor im Krieg sein Augenlicht und wurde schwer verwundet. Weil er sich schämt der Mutter und der Braut so gegenüberzutreten, gibt er sich erst nicht zu erkennen. Doch ein Kanarienvogel, den Lorenz kurz vor der Abreise seiner Braut Regina geschenkt hat, verrät den Heimkehrer.
Eine Reihe von überraschenden Wendungen und Entwicklungen lassen den Zuschauer mitfühlen, mitleiden und auch mitfreuen.
Leider können wir die Namen der Mitwirkenden nicht mehr feststellen.
Gespielt wurde vom 6.Juni 1988 - 2.Juli 1988 auf der Freilichtbühne in Altenerding beim Semptsportstadion
Die musikalischen Einlagen von der Blaskapelle Reichenkirchen.
Hass und handfester Streit entzweien Banzing und Haselbach im Holledauer Hopfenland gut hundert Jahre schon. Anlass war die alte Geschichte um einen gestohlenen Schimmel. ln kluger Erwartung besserer Geschäfte beschließen die beiden Bräuwirte und Bürgermeister, Korbinian Blasl von Haselbach und Sebastian Ziechnaus von Banzing, dass von jetzt an Friede herrsche. Zur Besiegelung der Abmachung soll der Banzinger Wirtssohn Andreas die Tochter Anna des Bräus von Haselbach heiraten. Beide aber lieben schon eine andere Person.
Da taucht der Ziberl Toni auf, Liebhaber aus der Jugendzeit der Wirtsgattin Rosa Blasl zu Haselbach. Arm wie er damals war, hatte er keine Chance, als der reiche Wirt Korbinian Blasl die Rosa für sich begehrte. Wieder erfährt Ziberl nur Grobheit im Hause des Haselbacher Wirts. Er schwört Rache. Als es heißt, er sei gestorben und habe viel Geld hinterlassen, wütet die Feindschaft schlimmer als je zuvor. Wer wird das Geld bekommen?
Der gestohlene Posthalter-Schimmel taucht abwechselnd plötzlich im jeweiligen Stall der verfeindeten Brauereien auf, damit man den Stallbesitzer als Dieb und des Geldes unwürdig entlarve. In seiner gemeinen Gier versteigt sich der Haselbacher Wirt sogar zu dem Ansinnen, seine Frau solle die Tochter Anna als Kind aus der Liebschaft mit dem Ziberl Toni hinstellen. So würde das Geld seinem Haus zufallen. Es soll aber anders kommen.
Wird sich die Liebe junger Herzen bewähren, wenn Boshaftigkeit und Streitsucht die Sinne der Väter verwirren? Gibt es einen Weg, dass uralter Hader dennoch in Versöhnung endet?
Xaver Krenkl war im damaligen München eine bekannte Persönlichkeit, Pferdehändler und Lohnkutscher, von ihm stammt der Spruch „Wer Ko, der Ko!" als er mit seinem Fiaker die Königliche Kutsche mit rasender Fahrt überholte, was damals verboten war.
1825 wurde Ludwig I. König von Bayern. Bis heute lebendig geblieben als Förderer der Künste, machte er München zu einer Stadt, die man gesehen haben muss. Er war weltoffen und volkstümlich, neigte aber zu schwärmerischer Leidenschaft und zur Starrköpfigkeit; 1846 vernarrte er sich als alternder Mann völlig in die Abenteurerin Lola Montez. Diese war keine Spanierin, sondern stammte aus Irland. Ihr Vater war englischer Kolonialoffizier, die Mutter wohl Kreolin.
Allgemeine politische Unruhe und Auflehnung gegen althergebrachte Herrschaftsformen erfasste 1848 die Völker Europas. Da Lola Montez öffentlich mit den Privilegien prahlte, deren sie sich mit der Liaison mit Ludwig I. erfreute, die Bierpreise auch noch erhöht werden sollten, kochte auch in München die Volksseele. Der Lola Montez-Skandal erregte die Gemüter derart, dass es zu bewaffneten Unruhen kam.
Um Blutvergießen zu vermeiden, musste König Ludwig I. Lola Montez endlich aus Bayern verweisen. Lange genug hatte er sich mit allen Freunden überworfen, selbst mit dem Papst. Er dankte als König ab. 1868 starb er in Nizza.
Für Lola Montez begann die Mühsal des Überlebens. 6 Eheversuche scheiterten. 1851 spielte sie in New York auf dem Broadway „Lola in Bayern". Bald lebte sie allein in einem Blockhaus in der Sierra Nevada. Dann reiste sie zu Theaterauftritten bis Australien. Mit 42 Jahren starb sie in New York.
Ein gemütlicher Theaterabend in der Turnhalle Altenerding-Ort
Gespielt wurde am 27. / 28.November und 4. / 5. Dezember März 1982 jeweils um 20:00 Uhr Als Abendvorstellung.
Nachmittags wurde das Kinderstück "Hänsel und Gretel" aufgeführt
Inhalt
Der Simmerl, ein in die Jahre gekommener Bauer, sehnt sich nach der Zeit der Bubenstreiche zurück. Er hat eine riesige Freude, wenn es mit Hilfe einer gefundenen Böllerkanone richtig kracht und er dadurch mit seinem Freund vom ganzen Dorf als Erfinder gefeiert wird. Davon profitiert auch Neffe Jakob, der auf diese Weise seine Loni, die Tochter des reichen Huberbauern bekommt. Wäre da nicht der Häuslmann Peter, dann würde das doppelte Spiel der Lausbuben noch lange weiter gehen. So aber wird der ganze Schwindel aufgedeckt und schließlich sorgt die Magd Stasi dafür, dass nie wieder geschossen wird.
Personen und ihre Darsteller siehe Flyer
Premiere: 3 Freitag, 13. Dez. 1985, 19.30 Uhr in der Turnhalle Altenerding
Samstag, 7. Dez., 19.30 Samstag, 14. Dez.1985, 19.30 Uhr in der Stadthalle Erding
Hintenrum hat der Rosshändler Haslinger erfahren, dass der Kreithofer Großvater zwei Häuser besitzen soll, von denen nicht einmal sein Schwiegersohn und sein Enkel Lois etwas wissen. Um an das Vermögen zu kommen, will der reiche Haslinger sogar seine Tochter Ev mit dem "armen" Lois verbandeln. Doch der Lois weigert sich entschieden, jemanden zu heiraten, den er überhaupt nicht kennt. Da kauft der Haslinger kurzerhand dem verschuldeten Kreithofer den Großvater ab in der Hoffnung, dass der Großvater ihm die beiden Häuser vermacht.
Der Alte durchschaut natürlich das Spiel, nutzt nach Strich und Faden die Habgier des Haslingers aus, lässt sich von ihm und dessen Frau Nanni verwöhnen und macht es sich schließlich zur Aufgabe, aus dem Lois und der Ev, die sich auf den ersten Blick ineinander verlieben, ein Paar zu machen. Doch als ein Brief auftaucht, aus dem hervorgeht, dass der Großvater gar keine Häuser besitzt, schlägt die Stimmung schlagartig um und Großvaters schönes Leben hat ein jähes Ende.Ausgekocht, wie der Haslinger nun einmal ist, schafft er es allerdings, dass der Kreithofer den Großvater zurückkauft - mit Gewinn versteht sich. Doch hat er sich zu früh gefreut, denn der Großvater erweist sich als der noch größere Spitzbube. Er hat die ganze Gaudi von Anfang an inszeniert und besitzt tatsächlich zwei Häuser. Am Ende bekommt der Lois seine Ev, steht der Kreithofer ohne Schulden da und nur der Haslinger hat das Nachsehen.