Alle zwei Jahre sorgt die Volksspielgruppe Altenerding für Aufsehen mit einer großen Sommerproduktion mitten in der Stadt:
Emotionen, Effekte und Ambiente begeisterten die Besucher.
Josef Beil und Maria Herrndobler präsentierten stets ein Thema, das bewegte. Angefangen hat diese Zusammenarbeit 1998 mit
dem »Untergang der Titanic«. »Der Hexenjäger« führte ins finstere Mittelalter. »Halbseidene Jahre« machte die jüngste Vergangenheit in Erding lebendig.
Diese Jahr nun »Die Gschaftlhuberin« – eine wahre Kriminalgeschichte aus dem Landkreis, auch bekannt als die "Rote Hannickel"
Nach dem die Huberbäuerin Witwe geworden ist (woran sie nicht ganz unschuldig ist), kundschaftet sie bei Besuchen die bäuerliche Nachbarschaft aus. Besonders die Verstecke der Wertsachen und Lage der Schlafräume ist wichtig.
Zu nächtlicher Stunde überfällt sie dann die meist einsam gelegenen Höfe und raubt alle Wertsachen.
Es kommt wie es kommen muss, die Bande wird schließlich in enem Waldstück gestellt und festgenommen.
Die Huberbäuerin muss ins Gefängnis, kann aber durch Einsatz ihrer weiblichen Reize entkommen.
Die Rollen und ihre Darsteller
Ein Theaterstück oder Musical für große und kleine Kinder nach dem Kinderbuch von Max Kruse. Bühnenbearbeitung von Frank Pinkus.
Die Volksspielgruppe führte das Stück als Schulvorstellung viermal jeweils am Vormittag und einmal als öffentliche Vorstellung am Abend auf.
Der Naturkundeprofessor Habakuk Tibatong hat sich mit Tim Tintenklecks, einem kleinen Waisenjungen, und dem sprechenden Hausschwein Wutz auf der kleinen Insel Titiwu niedergelassen.
Eines Tages wird ein Eisberg mit einem großen Ei angeschwemmt, aus dem nach wenigen Wochen des Brütens ein Urmel schlüpft, das sodann von Wutz aufgezogen wird und das Sprechen lernt. Im Laufe seiner Kindheit muss das Urmel verschiedene Abenteuer bestehen, insbesondere ist der entmachtete und sich langweilende König Pumponell von Pumpolonien als Großwildjäger hinter ihm her. Schließlich verläuft sich das Urmel in einer Höhle und wird nach einer aufwändigen Suche von Tibatong und den Tieren wieder gefunden.
Der Pinguin spricht von der „Mupfel“,wenn er die große Muschel meint, in der Wawa, der Waran, gerne liegt und entspannt. Es gibt auch noch andere Tiere auf der Insel: den See-Elefanten Seele-Fant, der ganzen Tág traurige Lieder singt und den Schuhschnabel Schusch.
Liste der Mitwirkenden
Kinder sind das Publikum von morgen....
Liebenswert und effektvoll haben unsere Amateurspieler das entzückende Kinderstück "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler in Szene gesetzt.
"Sie und ihr Freund, der Rabe Abraxas hecken gemeinsam viele gute Dinge aus und werden von den bösen Hexen keineswegs für voll genommen."
1989 erstmals und 1991 aufgrund des großen Erfolgs nochmals aufgeführt, gingen wir mit diesem Stück auf Tournee nach Ottobrunn, Dorfen und Neusäß.
Besondere Freude bereitete uns, dass wir bereits noch vor der Wende zur Deutschen Einheit 1989 im bis dahin kommunistischen Osten in Weinböhla den Kindern dort "Die kleine Hexe" zeigen durften.
Die kleine Hexe möchte gerne mit den großen Hexen auf dem Blocksberg herumfliegen. Sie lebt mit ihrem sprechenden Raben Abraxas in einem kleinen, schiefen Häuschen im Wald. In der Walpurgisnacht versucht sie sich den anderen Hexen anzuschließen, wird aber entdeckt und ihr Hexenbesen zur Strafe verbrannt.
Wenn sie es bis zur nächsten Walpurgisnacht zu einer guten Hexe gebracht hat darf sie im nächsten Jahr teilnehmen. Nun bemüht sich die kleine Hexe ein Jahr lang, gute Taten zu vollbringen. Sie hilft armen Menschen, bestraft Bösewichte, rettet Tiere und findet neue Freunde. Bei der nächsten Anhörung ist der Hexenrat jedoch der Auffassung , dass eine Hexe dann gut ist, wenn sie böse ist. Sie soll bestraft werden, das Holz für den Scheiterhaufen der Walpurgisnacht zusammenzutragen.
Stattdessen rächt sie sich, indem sie die Zauberbücher und Besen den großen Hexen herbeizaubert und diesen „das Hexen abhext“. Damit können diese sich nicht mehr das Hexen erlernen. Schließlich benutzt sie die Besen und Bücher als Scheiterhaufen für ihre eigene Walpurgisnacht
Die Volksspielgruppe Altenerding verschrieb sich mit Eifer und großem Erfolg der Kunst des des Schwarzen Theaters. Spielleiter Josef Beil griff tief in seine Trickkiste und ließ der Erfahrung vieler Jahre Theaterwirkens freien Lauf. Heißt doch "Schwarzes Theater", dass Schauspieler und Gegenstände auf wundersame Weise auf offener Bühne verschwinden und wieder auftauchen. Doch nicht Technik bestimmt die "Märchenwelt", sondern Tanz, Musik und eine lustige Handlung. Die Fantasie und Imagination der Zuschauer wird stimuliert und zum Mitträumer angeregt.
Der Träumer verliebt sich in eine Marionette, die unversehens zum Leben erwacht. Elf Länder der Erde bereist der Träumer --- immer knapp verpasst er seine Geliebte. In jeder stadt erlebt der Zuschauer zusammen mit dem Träumer landestypische Stimmungen. Eine Ballettgruppe zeigt für Paris natürlich den Can-Can, in Madrid ist er beim Flamenco dabei. Was wird wohl in Rom oder Ameerika geschehen....
Gastschauspiel in Mrczonow/Polen
Liste der Mitwirkenden
Nach 1976 wollte Sepp Beil nochmals dieses Stück mit ihm in der Hauptrolle spielen. Auch wenn die Werbe-Aufnahmen im Bauernmuseeum Erding gemacht wurde, spielte das Stück doch in der Stadthalle.
Ein Highlight ist sicher, wenn die Magd Stasi mit ihrem "Henna-Sprenga" über die Bühne fährt.
Der Simmerl, ein in die Jahre gekommener Bauer, sehnt sich nach der Zeit der Bubenstreiche zurück. Er hat eine riesige Freude, wenn es mit Hilfe einer gefundenen Böllerkanone richtig kracht und er dadurch mit seinem Freund vom ganzen Dorf als Erfinder gefeiert wird. Davon profitiert auch Neffe Jakob, der auf diese Weise seine Loni, die Tochter des reichen Huberbauern bekommt. Wäre da nicht der Häuslmann Peter, dann würde das doppelte Spiel der Lausbuben noch lange weiter gehen. So aber wird der ganze Schwindel aufgedeckt und schließlich sorgt die Magd Stasi dafür, dass nie wieder geschossen wird.